Montag, 23. Mai 2011

Die Wahl im Bremen

ist vorbei, die CDU erzielt ihr schlechtestes Ergebnis seit 50 Jahren und die FDP fliegt aus dem Landtag.

Quelle: RadioBremen.de

Und wie üblich machen die Politiker der Verliererparteien es sich mit den Erklärungen einfach. So wie Kanzlerin Merkel, indem sie den Wahlerfolg der Grünen auf die gegenwärtig viel diskutierte Frage des Atomausstiegs zurück führt. Oder wie gestern in einer Wahlsendung die Vertreterin der Bremer CDU, als sie die Wiederwahl der SPD als stärkste Partei mit dem angeblich nicht ausreichenden Änderungswillen der Bremer "erklärt".

Vielleicht muss man so wenig selbstkritisch sein, wenn man Politiker sein will. Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll. Aber als ich kurz vor der Wahl ein Interview mit der CDU-Kandidatin im Fernsehen sah, gab sie sich alle Mühe, die Bremer als rückständige Sozialromantiker hinzustellen und sich selbst als toughe Vertreterin der - nicht nur in Bremen nicht mehr sonderlich beliebten - schwarzgelben Berliner Politik. Keine Ahnung, warum sie glaubte, ausgerechnet auf diese Weise punkten zu können. Ich hätte sie jedenfalls auch nicht gewählt.

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