Jetzt ist es also so weit: Auch deutsche Soldaten dürfen sich demnächst für amerikanische Wirtschaftsinteressen tot schießen lassen1,2. Was zählt auch das Leben eines Menschen, wenn es darum geht, Pipelines durch Afghanistan zu bauen und dafür eine der US-Regierung und der Firma Unocal genehme Person an der Spitze der Regierung zu halten?
Aber dass uns etwas derartiges erwartet, war wohl nach dem Besuch unser Frau Kanzlerin bei US-Präsident Bush und ihrer gemeinsamen Pressekonferenz im November 2007 zu erwarten. Tut ja auch not, dass wir, nachdem wir uns schon vor dem Irak-Krieg gedrückt haben, wenigstens jetzt diejenigen unterstützen, „die sich in Afghanistan und weltweit für demokratische Rechte und für eine internationale rechtsstaatliche Ordnung einsetzen.“
Honi soit qui mal y pense.
Dass Kampfeinsätze tatsächlich zu einer Stabilisierung der politischen und sozialen Verhältnisse in Afghanistan führen, ist jedoch eher zweifelhaft.
1 http://www.netzeitung.de/deutschland/886052.html
2 http://www.wz-newsline.de/?redid=216&ID=726815
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